21.08.2020 – Westdeutsche Zeitung (Link)

WZ: Sie sind 62 Jahre alt, seit einem halben Jahr in Altersteilzeit. Nun streben Sie für fünf Jahre die Fulltime-Aufgabe des
jederzeit ansprechbaren Bürgermeisters und Verwaltungschefs der Stadt an. Hat die berufliche Situationsentscheidung mit
der politischen Kandidatur direkt zu tun?

Leuchtenberg: Es hilft mir, dass ich tatsächlich unabhängiger bin. Ich meine das nicht im politischen Sinne. Ich habe ein
gutes Auskommen, spüre keinerlei Belastung, keinen Zwang, muss niemandem einen Gefallen tun oder nach einer
Parteipfeife tanzen und muss nicht in fünf Jahren wiedergewählt werden. In der Lebensplanung bin ich unabhängig. Ich
habe 40 Jahre lang mehr als 40 Stunden in der Woche gearbeitet, daneben Politik gemacht, Ausschussarbeit. Als ich im
Landtag war, habe ich meinen Job behalten, weil ich unabhängig sein wollte. Das ist ein sehr angenehmes Gefühl in der
Politik. […]

21.08.2020 – Westdeutsche Zeitung